… lautete die Devise des langen Wochenendes um den Tag der Deutschen Einheit. Während einige VLGler sich in wärmere Gefilde verzogen hatten, stellten sich weder Rolf noch Oskar ernsthaft die Frage, ob ein Lauf im Regen vielleicht unangenehm sein könnte. Und so schlimm wurde es dann auch nicht, weder beim Eulenlauf in Friesenheim am 3. Oktober, wo Oskar einmal mehr den 3. Platz in seiner AK belegte, noch in Durlach beim Turmberglauf am 5. Oktober. Herzlichen Glückwunsch zu euren Ergebnissen!
Gelita Trail Marathon in Heidelberg
Während die beiden also ihren Sport fürs Wochenende am Sonntag schon hinter sich hatten, packte Gabor beim Blick aus dem Fenster das Gruseln. Keinen Hund würde man bei diesem Wetter vor die Tür schicken, aber Gabor hatte sich vorgenommen, den Gelita Trail Marathon in Heidelberg zu bestehen. Mit über 1.500 Höhenmetern packt der gegenüber dem Pfälzerwald-Marathon noch einmal eine ordentliche Schippe drauf. Aber Gabor hatte gute Erinnerungen an seinen letzten Start 2016 und wollte zudem seine Regenjacke endlich mal unter Realbedingungen testen. Also auf in die Kurpfalz! Wer im beschaulichen Heidelberg 42 Kilometer (Unersättliche können auch 50km wählen) Strecke zusammenkriegen muss, kommt zwangsläufig an fast allen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Zunächst wurde nördlich des Neckars der Philosophenweg erklommen und dann ging es in den Wald zur Thingstätte, dem Weißen Stein und wieder hinab nach Schlierbach, am Neckarufer entlang, bis die Ziegelhäuser Brücke erreicht wurde. Mittlerweile mit regenschwerer Kleidung und höhenschweren Beinen begann hier erst die richtige Herausforderung: Die berüchtigte Himmelsleiter musste genommen werden, um auf den Königsstuhl zu gelangen – noch einmal gut 400 Höhenmeter auf unwegsamem Gelände.
Statt dann aber erholsam ins Tal traben zu können, musste Gabor unter widrigen Bedingungen vor allem darauf achten, sich nicht noch zu verletzen: Gefühlt wie in einem Wildschweingehege mit starkem Gefälle bot sich der Weg nun dar, matschig, rutschig und ausgetreten. Als 7. von 35 in der AK durchhüpfte (!) Gabor nach gut viereinhalb Stunden das Ziel und durfte sich über die gut gewärmte Tiefgarage freuen, die als Garderobe diente.
Das Schönste am Marathon ist und war auch dieses Mal das gute Gefühl danach – wenn zwei Tage später der Muskelkater meldet: Du hast echt alles gegeben!
Respekt und Glückwunsch an Gabor!